Du hast mich gesucht, heute Morgen am Meer
Im Seetang und zwischen den Steinen,
Doch fandest du nur einen silbernen Fisch,
Sein Tod ließ dich bitterlich weinen.
Du hast mich gesucht, im dem Haus auf dem Fels,
Im Keller, in Zimmern und Kammern.
Du fandest nur Staub, doch keinerlei Grund,
Dich an deine Hoffnung zu klammern.
Du kannst mich nicht finden, ich hab mich versteckt,
Ich habe deinen Augen mit Schatten bedeckt.
Du kannst mich nicht finden, du kannst mich nicht sehen.
Schließ deine Augen, zähl nochmal bis zehn.
Du hast mich bei Freunden und Feinden gesucht,
Hast Dichter und Richter bestochen,
Doch diese und jene war'n ratlos wie du,
Nun zählst du die Tage und Wochen.
Du hast alle Hexen und Magier befragt,
Sie lasen in Kugeln und Sternen,
Doch falsche Propheten finden mich nie,
Solange sie das Suchen nicht lernen.
Du kannst mich nicht finden, ich hab mich versteckt,
Ich habe deinen Augen mit Schatten bedeckt.
Du kannst mich nicht finden, du kannst mich nicht sehen.
Schließ deine Augen, zähl nochmal bis zehn.
Such in allen Ecken, such hinter den Hecken,
Ich werd mich verstecken und schweigen.
Schau über die Schulter, vielleicht bin ich da,
Zur rechten Zeit will ich mich zeigen.
Du kannst mich nicht finden, ich hab mich versteckt,
Ich habe deinen Augen mit Schatten bedeckt.
Du kannst mich nicht finden, du kannst mich nicht sehen.
Schließ deine Augen, zähl nochmal bis zehn.
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