Part 1:
Es ist wie ein leises Wimmern in den Adern der Mine
Wie ein kleines Zimmer, geschlagen in Triebe
Eines alten Baumes, der schon lange abgestorben ist
Und dessen falscher Traum sich auf Legenden anderer Orte stützt
Und auf der Suche seiner Wurzeln findet er nichts
Keinen Halt, keine Zukunft, keine Stimme, kein Licht
Kein inneres Ich und keinen Sinn in der Sicht
Nichtmals Gift, das ihn von Innen zerfrisst…
Und trotzdem will er nur verhindern, dass sein Name vergeht
Dabei versteht er überhaupt nicht, dass er gar nicht mehr lebt!
Dass er im Babylon steht und all sein Dasein nur Frist ist
Und alles wofür er steht nur noch hager und trist ist
Dass alles wofür er steht nur noch mager und schlicht ist
Und alles wofür er lebt dieser Tage ein Riss ist
Und so sitz ich auf dem Stamm und wünsch mir, nicht wie er zu sein
Doch ist jeder Wunsch nur zu vergänglich… dem Sterben gleich
Part 2:
Es ist wie ein leises Wimmern in den Adern der Mine
Wie ein leichter Schimmer im fahlen Rubine
Der seiner Selbst entrissen Macht verheißt, Reichtum verspricht
Doch die Welt zerbricht zum Schattenreich, Treibgut im Licht
Und auf der Suche seines Wertes ohne Innigkeit
Ist alles, was sich selbst erübrigt schmerzerprobte Sinnlichkeit
Das Herz, es tobt, es singt und schreit, wehrt sich tosend, ringt und weint
Bis es letzten Endes einem sternenlosen Himmel gleicht
Trotzdem will er nur verhindern, dass sein Name vergeht
Dabei versteht er überhaupt nicht, dass er gar nicht mehr lebt!
Dass die Fassade erbebt und über ihm zusammenbricht
Dass alles wofür er steht nur brachiales Verlangen ist
Alles wofür er steht nur ne Frage des Ganzen ist
Alles wofür er lebt dieser Tage im Kampf zerbricht
So verkrampfe ich die Hand und behüte den Stein
Denn ich bin wie er und weiß es: Er fühlt sich allein
Part 3:
Und wenn ich leise wimmer’ in den Adern der Mine
Dann verleihe ich den Trümmern meiner Lager so vieles
Wie der falsche Glanz des Goldes das mein Leben durchzieht
Denn in kaltem Kampf verfolgt es bis sein Wesen obliegt
Und auf der Suche nach den Dingen, die ich schätzen kann
Verliere ich mich selbst, rufe innerlich zum letzten Kampf
Denn scheinbar kann ich nicht verhindern, dass mein Name vergeht
Während ich realisiere, dass ich schon gar nicht mehr leb!
Dass ich den Tag nicht erleb, an dem mein Böses erlischt
Und alles wofür ich stehe nur noch Fröhlichkeit ist
Dass alles wofür ich lebe nur noch Schönes verspricht
Doch in den Adern der Mine… dort bewegt sich kein Licht…